Die Mangan-Bor-Stähle zählen zu den borlegierten Vergütungsstählen. Diese Sorten zeichnen sich besonders durch eine gute Umformbarkeit im Anlieferungszustand und hohe Festigkeit im Anschluss an die Wärmebehandlung aus. Die Festigkeitseigenschaften werden dabei neben Kohlenstoff und Mangan besonders durch geringe Anteile an Bor im Bereich von wenigen 1.000stel Prozent erreicht.
Zum Einsatz gelangen die Mangan-Bor-Sorten u. a. beim Presshärten, einem Verfahren zur Herstellung von Leichtbauteilen, z. B. für die Automobilindustrie. Zunehmend findet dieses Werkstoffkonzept jedoch auch Verwendung in unterschiedlichsten Anwendungen als Substitut für Einsatz- und Vergütungsstähle nach DIN EN 10132. Gegenüber diesen Sorten erlauben die bei den Mangan-Bor-Sorten erreichbaren Festigkeiten eine Absenkung des Kohlenstoffgehaltes und damit eine signifikante Verbesserung der Schweißbarkeit.
Auch für diese Sorten gelten die kaltbandtypischen Merkmale:
• engste Dicken- und Breitentoleranzen
• engste Streuungen der mechanischen Eigenschaften
• anwendungsspezifische Einstellung der Oberflächen
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